Stockbrot Teig Rezepte
Ein gemütlicher Abend im Schein des Lagerfeuers sorgt nicht nur für einen schönen Ausklang des Tages, sondern kann auch Erinnerungen schaffen. Besonders dann, wenn die ganze Familie zusammen sein kann oder die lange vermissten Freunde endlich wieder den Weg zu dir gefunden haben.
Ein besonderes Highlight kann an einem solchen Abend das Stockbrot sein. Nicht nur Kinder, sondern Erwachsene lieben es seit Jahrhunderten und sehen es als ein gelungenes Abrunden der Gemütlichkeit.
Das Beste dabei: Es ist schnell und einfach zubereitet und schmeckt immer, ganz gleich, ob Profibäcker oder Laie seine Hände im Spiel haben.
Die Geschichte der Entstehung des Stockbrotes
Wie schon angesprochen, ist das Stockbrot nicht erst seit ein paar Jahren bekannt, sondern wird bereits seit Jahrhunderten zubereitet und mit großer Vorliebe gegessen. Zum ersten Mal hergestellt hat es wohl Ignis Custos, ein Bewohner des Dorfes Villa Frumentum.
Überzeugt steht sein Name für den Wächter des Feuers und das nicht ohne Grund. Custos war es, zur damaligen Zeit, der für die Feuerungen bei den Dorfbewohnern sorgte. Seine Aufgabe bestand darin, für die Bewohner des Dorfes z.B. Äste zu sammeln, damit sie ihre Feuerstelle einrichten konnten. Da diese Arbeit nicht sehr umfangreich war, musste er sich oft die Pausen spannend gestalten.
So kam es, dass er eines Tages in die Vorratskammer des Dorfes ging und sich dort Maismehl besorgte. Er vermengte es mit Wasser und wollte sich ein einfaches Maisbrot zubereiten, wie es früher üblich war. Doch als er den Teig sah, bekam er eine andere Idee.
Mit dem Teig im Gepäck ging er zu den Frauen des Dorfes und präsentierte seine Idee: Das Garen über dem Feuer. Die Begeisterung war nicht groß, doch schnell wickelte der Entdecker seine Erfindung um einen Ast und hielt ihn ins Feuer. Das war die Geburtsstunde des Stockbrotes.
1.Rezept: Schnelles Stockbrot
Personen: für ca. 8 Stück
Schwierigkeit: einfach
Zutaten:
- 400 g Mehl
- 2 TL Salz
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 0,5 TL Zucker
- 230 ml Wasser (lauwarm)
- 3 EL Olivenöl
Zubereitung:
- Schritt: Gib zuerst die Trockenhefe, das Mehl, Zucker und Salz in eine Schüssel und vermenge alles gut miteinander.
- Schritt: Im Anschluss das lauwarme Wasser und Öl hinzufügen. Dann mit einem Knethaken solange kneten, bis der Teig glatt ist. Beachte bitte, dass es ein paar Minuten dauern kann.
- Schritt: Nun lasse den Teig für 30 Minuten stehen, damit er zur Ruhe kommen kann. Im Anschluss kannst du auch schon die Stangen formen und um die ausgesuchten Stöcke wickeln. Jetzt kann der Teig bereits über dem Lagerfeuer gebacken und genossen werden.
Wer lieber süßes Stockbrot haben möchte, kann alternativ auch ein Stockbrot Teig Rezept mit Milch nutzen.
2.Rezept: Stockbrot mit Milch
Portionen: 12 Stück
Schwierigkeit: Einfach
Zutaten:
- 400 g Mehl
- 1 EL Zucker
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1/2 TL Salz
- 300 ml Milch
- 2 EL Öl
Zubereitung:
- Schritt: Vermenge zu Beginn Mehl, Zucker, Hefe, Salz, Milch und Öl in einer ausreichend großen Rührschüssel und knete alles mit einem Knethaken glatt.
- Schritt: Lasse den Teig jetzt für 15 Minuten ruhen. Am besten stellst du ihn an einen warmen Ort, damit er dort gut gehen kann. Ist die Zeit um, kannst du den Teig auf 12 Portionen aufteilen.
- Schritt: Die Teigstücke wickelst du nun um die Stöcke. Achte darauf, dass dies gleichmäßig passiert und schon kannst du das Stockbrot in der Glut backen.
Tipps für den perfekten Genuss
Das Stockbrot Teig Rezept ist einfach, ohne Frage. Dennoch kann der ein oder andere Tipp nicht schaden. Damit es wirklich gelingt und der Abend am Lagerfeuer wirklich positiv unvergesslich bleibt, hier ein paar Hinweise, die leicht umzusetzen sind:
- Der Teig sollte immer gleichmäßig auf den Stock gewickelt werden. Das braucht ein wenig Übung. Die Spitze sollte grundsätzlich mit Teig bedeckt werden, da sonst das Holz schnell Feuer fangen kann. Weiterhin ist es wichtig, dass der Stock nicht zu dick ist und er zuvor auch mit Mehl eingerieben wurde.
- Wie lange du den Stock über dem Feuer hältst, kann pauschal nicht so leicht gesagt werden. Das kommt auf die Teigmenge, Größe des Lagerfeuers und den Abstand zwischen Feuer und Teig an. Es sollten aber nicht weniger als 10 Minuten sein, damit der Teig auch wirklich durchgebacken ist!
Achtung: Wenn du zu dicht mit dem Teig über dem Feuer schwebst, kann er schnell zu dunkel werden und ist dann ungenießbar. Lieber etwas mehr Abstand lassen!
- Wie bereits gesagt, braucht es auch den richtigen Stock. Eibe und Holunder solltest du nicht nehmen, da diese Gewächse giftig sind. Haselnuss macht sich sehr gut und auch Weide kann verwendet werden.
- Weiterhin musst du die Stöcke nicht nach jedem Benutzen wegwerfen, sondern kannst sie mehrere Male benutzen. Einfach dazu mit einem Messer sauber machen und in die Ecke stellen.
- Wenn du den Rauchgeruch schnell wieder aus den Sachen herausbekommen willst, dann reicht es durchaus, wenn du sie heiß wäscht (von Hand möglich) und sie dann über die Heizung hängst. Schon ist der Geruch verschwunden. Du kannst natürlich auch einfach Sachen nehmen, die du nur zu dieser Gelegenheit anziehst.
- Du solltest unbedingt darauf verzichten, den Teig bereits am Vortag vorzubereiten. Er braucht zwar eine gewisse Zeit zum Gehen, sollte aber nicht zu lange ungebacken stehen bleiben, da er sonst fest wird und auch an Geschmack verlieren kann! Wenn du ihn ein paar Stunden zuvor zubereiten möchtest, kannst du ihn im Kühlschrank aufbewahren und dann um die Stöcke wickeln. Sollte es aber schnell gehen müssen, dann bitte nach dem Schema des warmen Ortes vorgehen.
Kleiner Tipp: Wenn du dein Stockbrot Rezept nicht über dem Lagerfeuer probieren möchtest, dann kannst du den Teig auch im Backofen backen.
Gemeinsamkeit der besonderen Art
Stockbrot ist nicht nur einfach zuzubereiten und lecker, sondern hat noch einen weiteren Vorteil: es bringt Menschen zusammen. Seien es die Freunde, die sich nach langer Zeit wiedersehen, oder die Familie, die glücklich ist, endlich wieder Zeit miteinander zu verbringen.
Stockbrot schmeckt nicht nur gut, sondern schafft dank des benötigten Lagerfeuers eine warme und unvergessliche Stimmung, im besten Fall unter dem Sternenzelt. Die Sorgen des Tages sind vergessen, Verbundenheit liegt in der Luft und schon bald ein leckeres Stockbrot in deinem Bauch.
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